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Habe Backofen mit Nähmaschine betrogen

Habe Backofen mit Nähmaschine betrogen, so könnte man das Kapitel nennen, welches meine letzten 4 Monate beschreibt. Es kommt zwischendruch einfach mal vor, dass man gewisse Dinge ruhen lassen muss, um genügend Energie für andere Dinge zu haben. Namentlich: Fräulein fröhlich musste eine kreative Pause einlegen, damit meine Firma KaJa entstehen konnte. Und das kam so:

Im März war ich bei meinen Eltern in Deutschland zu Besuch. Eines Nachts stand ich mit meiner Mama am improvisierten Wickeltisch. Ich machte meine Tochter gerade Bett-fertig, als wir über Babykleidung redeten. Und darüber, dass die im Handel kaufbare Babymode so schlecht über Stoffwindelpopos passte. Wir wickeln nämlich mit modernen Stoffwindeln und da ist der zuckersüsse Popo ein bisschen voluminöser als ein Babypopo in einer Wegwerfwindel. Meine Mama und ich unterhielten uns über Bodies die nie richtig passten, oben zu weit, wenn sie in der Länge passen sollten, Hosen, deren Leibhöhe nicht bis über die Windel passte und und und. Wir fragten uns muss das denn sein? Kann man es nicht besser machen? Und tada geboren war sie die Idee für unser eigenes Modelabel: KaJa Babymode.

 

Die Idee für KaJa

Noch in der selben Nacht bastelte ich den ersten Logo Entwurf am Handy mittels Instagram Story zusammen (wofür Insta nicht alles gut ist….). Ich machte einen Screenshot, schickte ihn meiner Mama und zack der Zug kam ins Rollen. KaJa steht für Karin (meine Mama) und Anja (ich). Die Firma gehört zwar mir, aber ohne das Zutun und die Näh-Expertise meiner Mutter würde die Firma auf echt wackeligen Beinen stehen. Der Name KaJa ist also auch eine Hommage an meine Mutti. Wenn ich jetzt daran denke, dass ohne meinen Mann dieser Blog hier und die Firmen Website gar nicht existieren würden, hab ich direkt ein schlechtes Gewissen. Sorry mein Schatz, irgendwann starte ich noch ein Projekt und nenne es dann Fräulein fröhlich liebt Herr M. Oh Moment, dieses Projekt der Liebe gibt es ja schon, unsere Tochter 😉 ! Hihi, auch sie darf natürlich nicht vergessen werden. Wäre ihr süsser Stoffwindelpopo nicht, dann wäre ich natürlich niemals auf die Idee gekommen stoffwindeltaugliche Babymode zu nähen.

 

 

 

Von der Babymode zur Stoffwindelberatung

Die nächsten Wochen brachte ich damit zu mir Gedanken zu machen, welche Schnitte wir anbieten könnten, die Schnittmuster hierfür zu erarbeiten und diese auf Herz und Nieren zu testen. Am Stoffwindelpopo meiner Tochter. Und wie ich mich da so intensiv mit den Massen der Stoffwindeln beschäftigte, fing ich auch damit an mich mit Stoffwindeln im Detail zu beschäftigen. Schnell war klar, ich möchte meine Begeisterung weitergeben. An Eltern, die wie ich anfangs etwas verloren waren im Stoffwindel Dschungel. Ich absolvierte also ab Mai die Ausbildung an der Stoffwindelschule Schweiz und darf mich nun „Zertifizierte Stoffwindelberaterin“ nennen.

 

Das Angebot auf der Webiste von KaJa

So und nun eine kleine Einführung in mein Angebot, auf das ich ehrlich gesagt, ein bisschen (sehr) stolz bin. Darf man das sagen? Als KMU denke ich, JA, unbedingt 🙂

Bei KaJa findest du nachhaltige, stoffwindeltaugliche Mode, für die kleinsten unter uns. Von Hand mit Liebe genäht in der Schweiz und in Deutschland. Wir verwenden Stoffe in Bioqualität und recyceln alte Stoffe. Uns ist es wichtig so ressourcenschonend wie möglich zu arbeiten, daher upcyceln wir unsere Produktionsreste, die dabei entstehenden Produkte findest du (demnächst) in der Kategorie Accessoires und Zero Waste, ab August wird es auch Stoffwindel Zubehör geben. KaJa Babymode erhältst du in den Grössen 50/56, 62/68, 74/80, 86/92 und 98/104. Ich biete Stoffwindelberatungen vor Ort (20km rund um Spiez) und online an (also auch Grenzüberschreitend im deutschsprachigen Raum) sowie verschiedene Stoffwindel Testpakete.

 

Ich freue mich so so sehr auf deinen Besuch bei KaJa, ob auf der Website, bei Insta @kaja_babymode oder bei Facebook @KaJaBabymode.

 

Wann ich das nächste Mal wieder die Nähmaschine gegen den Backofen tausche ist noch nicht gewiss, aber so soll schon mal gesagt sein: die ersten Fotos für den nächsten Blogbeitrag sind bereits im Kasten. Ok ich verrate noch ein bisschen mehr, so viele Himbeeren wie dieses Jahr hatten wir noch nie im Garten 🙂

 

 

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