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Dinkelbrot aus dem Topf – super bekömmlich & super Krume

Dinkelbrot aus dem Topf

Super Krume

Wer unter den Hobbybäckern kennt es nicht: da bist du jahrelang auf der Suche nach dem perfekten und vor allem super einfachen Brot. Was habe ich nicht alles ausprobiert um die Krume knupsrig zu bekommen, da hab ich mal ne Schüssel Wasser mit in den Ofen gestellt, oder den Ofen mit Wasser bespritzt bevor ich das Brot reingeschoben habe, ich habe das Brot mit Wasser bestrichen oder mit Mehl bestäubt….es half alles nichts. Die Krume wurde nie so knusprig kross wie beim Bäcker. ABER: all das hat nun eine Ende! Ich habe vor kurzem rausgefunden, dass das beste Mittel, um in einem normalen Haushaltsbackofen eine tolle Krume hinzubekommen, unser gefühlt hundert Jahre alter Schmortopf ist! Erst wollte ich es gar nicht glauben, dann habe ich es ausprobiert und bin restlos begeistert!!

 

Super bekömmlich

Beim Thema bekömmlicher Brotteig bin ich schon ziemlich lange bei einer super Mischung und Zubereitungszeit fündig geworden. Wenn du dich fragst, wieso manches Brot gewisse Winde (ja genau die schönen Darmwinde 🙂 ) verursacht, dann ist es ratsam sich einmal die Gehzeit anzuschauen. Denn es liegt nicht immer unbedingt am verwendeten Getreide, welches Unbekömmlichkeiten verursacht, sondern meist an der Zubereitungsart. Je länger Hefe geht, desto bekömmlicher wird der Teig. Das liegt an den FODMAPs (fermentierbare Oligo-, Di- und Monosaccharide und Polyole). Was für Dinger? – fragt sich nun bestimmt der ein oder andere. Die FODMAPs sind Zuckermoleküle, die bei einer kurzen Gehzeit des Teigs nicht richtig umgewandelt werden und die von manchen Menschen im Darm nicht aufgespaltet werden können. Deswegen immer darauf achten, dass der Brotteig mind. 4 Stunden lang zieht. Die maximale Ziehzeit von Hefe beträgt ca. 24 Stunden, länger solltest du den Teig nicht ziehen lassen. Wer Weizen nicht so gut verträgt ist mit diesem Rezept zudem auf der sicheren Seite.

 

Dinkelbrot aus dem Topf

 

Das Rezept für dieses tolle Brot, welches super bekömmlich ist und gleichzeit genial schmeckt und auch noch richtig schön knuspert, wenn man es anschneidet und reinbeisst findest du hier:

Dinkelbrot aus dem Topf

Zubereitungszeit 10 Minuten
Gehzeit 4 Stunden
Portionen 1 Brot

Zutaten

  • 600 g Urdinkel Vollkornmehl
  • 200 g Dinkelmehl
  • 200 g Roggen Vollkornmehl
  • 3 TL Salz
  • 20 g Hefe
  • 700 ml Wasser lauwarm
  • 1 EL Honig

Anleitungen

  1. Die 3 Mehlsorten mit dem Salz in einer grossen Schüssel mischen und in der Mitte eine Mulde formen.

  2. Das lauwarme Wasser (handwarm) mit der Hefe mischen, den Honig dazugeben.

  3. Die Hefemischung in die Mehlmulde geben und mit den Händen verkneten, so dass alle Zutaten gut vermischt sind. Es entsteht hierbei kein gänzlich glatter Teig, aber der Teig sollte auch nicht zu flüssig sein. Wichtig ist es den Teig nicht zu überkneten, das mag Dinkel nämlich nicht. Ich habe für den Knetvorgang ca. 1 Minute gebraucht. Den Teig in der Schüssel mit einer Klarsichtfolie abgedeckt mind. 4 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.

  4. 20 Minuten vor Ende der Gehzeit den gusseisernen Topf (Fassungsvolumen mind. 3 Liter) mit samt dem Deckel in den Backofen auf die mittlere Schiene stellen und den Backofen schliessen. Den Backofen bei Ober- und Unterhitze auf 250°C aufheizen, nach 20 Minuten ist der Topf schön heiss.

  5. Den Teig nach der Gehzeit noch einmal kurz durchkneten. Wenn der Backofen und der Topf heiss sind, den Teig einfach in den Topf geben (Vorsicht: heisser Deckel), wieder schliessen und 60 Minuten backen. Danach 20 Minuten kalt werden lassen, den Topf stürzen und das fertige Brot komplett auskühlen lassen.

Das Rezept zur leckeren Waldbeer-Lavendel-Konfitüre gibt es hier zum Nachlesen. Bis dahin immer schön fröhlich bleiben 🙂

 

Die super schlaue Erklärung von FODMAPs habe ich übrigens bei einem Artikel der Deutschen Handwerks Zeitung noch einmal nachgeschlagen. Es handelt sich hierbei nicht um Werbung, sondern lediglich um weiterführende Informationen zum Thema FODMAPs.

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2 Kommentare

  1. Hoppe

    Liebe Frau Fräulein Fröhlich,

    bei diesem und auch dem Rezept mit dem Dinkel-Haferblocken-Brötchen Rezept geben Sie jeweils 20g Hefe an. Ist hier Frisch oder Trockenhefe gemeint oder ist es egeal.

    Freue mich sehr über eine Antwort!

    Vielen Dank und Grüße
    Janette Hoppe

  2. Fräulein fröhlich

    Liebe Janette

    Ich backe immer mit frischer Hefe 😉

    Liebe Grüsse
    Dein Fräulein fröhlich

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