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Holländische Rosinenbrötchen

Holländische Rosinenbrötchen

Wie ich auf die Idee komme mitten im Sommer holländische Rosinenbrötchen zu backen? Hm, vielleicht sollte ich noch ein kleines Detail erwähnen: ich bin schwanger. Ups, jetzt ist es raus!

Bei den derzeitigen Temperaturen bin ich hauptsächlich damit beschäftigt meine Beine hochzulegen, mich abzukühlen und Eis zu schlecken oder eben holländische Rosinenbrötchen zu vernaschen 🙂

 

Vorsicht: Rezeptdiebstahl

Die holländischen Rosinenbrötchen kenne ich noch aus meiner Zeit in Köln, da gab es die immer in meinem bevorzugten Supermarkt und ich war zeitweise etwas süchtig nach den kleinen Brötchen. Selbstgemacht schmecken sie natürlich immer besser und so bin ich dem Heisshunger sei Dank auf  Rezeptsuche gegangen. Die Suchergebnisse haben mich nicht so wirklich überzeugt, da viel mir ein, dass die Trauzeugin meines Mannes ja halbe Holländerin ist. Was für ein Glück für mich und meinen Heisshunger! Die liebe Esther hat mir dann auch gleich ihr Haus- und Hofrezept für „Krentebollen“ geschickt. Ich muss also gestehen, nein dieses geniale Rezept ist nicht von mir, dafür aber trotzdem ultra lecker.

 

Krentebollen

Krentebollen – so heissen die leckeren Brötchen eigentlich auf Holländisch. Jetzt sind da im Originalrezept, wie der Name „Rosinenbrötchen“ schon sagt, Rosinen drin, die mag in diesem Haushalt aber niemand so richtig. Ich habe sie also mit meiner Rosinen-Allzweck-Alternative den getrockneten Cranberries ersetzt. Zudem mischt der gemeine Holländer da noch Orangeat und Zitronat rein, das finde ich so gar nicht fein. Esther auch nicht, deswegen hat sie mir Apfelstückchen und getrocknete Früchte empfohlen. Im Rezept unten habe ich auf die Trockenfrüchte verzichtet, da ich gerade keine im Haus hatte. Die Brötchen schmecken aber auch nur mit Cranberries. Das darf sonst gerne jeder für sich selber rausfinden und fröhlich alles an Trockenfrüchten reinmischen was er so mag. Die Geheimzutat der Krentebollen ist übrigens das Spekulatiusgewürz, das gibt den Brötchen den finalen Dreh. Wer kein Spekulatiusgewürz hat kann auch gut Lebkuchengewürz verwenden.

 

So und jetzt kommt es mit der freundlichen Genehmigung meiner Freundin Esther: das leicht abgewandelte Rezept für holländische Rosinenbrötchen oder auch Krentebollen:

 

 

Holländische Rosinenbrötchen

Gericht Brot, Brötchen, Frühstück, Snack
Länder & Regionen Europäisch
Keyword Holländische Rosinenbrötchen
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gehzeit 2 Stunden
Arbeitszeit 2 Stunden 35 Minuten
Portionen 16 Brötchen

Zutaten

  • 200 g Rosinen / getrocknete Cranberries
  • 60 ml Wasser
  • 500 g Mehl
  • 10 g Salz
  • 20 g Frischhefe
  • 30 g Puderzucker
  • 50 g Butter Raumtemperatur
  • 1 Ei
  • 240 ml Milch
  • 2 EL Spekulatiusgewürz / Lebkuchengewürz
  • 1 kleiner Apfel
  • 1 Ei verquirrlt
  • 50 g geschmolzene Butter

Anleitungen

  1. Die Rosinen/Cranberries am Vorabend in Wasser einlegen.
  2. Mehl, Salz, Hefe, Puderzucker, Butter, Ei, Milch und Gewürz in der Küchenmaschine ca. 10 Minuten lang zu einem glatten Teig kneten. Den Apfel schälen, entkernen und in kleine Stückchen schneiden. Die Apfelstückchen zusammen mit den eingelegten Rosinen/Cranberries unter den Teig mischen. Den Teig ca. 1 Stunde zugedeckt gehen lassen.

  3. Den Teig nach dem Gehen in ungefähr 16 Brötchen teilen. Die Bollen formt man, indem man den Teig an allen Seiten nach unten zieht, so dass es eine straffe Oberfläche gibt. Die Brötchen auf ein mit Backpapier oder Dauerbackfolie ausgelegtes Backblech geben und nochmal rund eine Stunde ruhen lassen.
  4. Den Backofen auf 220°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  5. Die Brötchen mit dem verquirrlten Ei bestreichen und ca. 14-16 Minuten backen. Nach dem Backen direkt mit der geschmolzenen Butter bestreichen.

Rezept-Anmerkungen

Zitat meiner halb-holländischen Freundin: Man könnte den Apfel und das Spekulatiusgewürz weglassen und Orangeat und Zitronat reinmachen, ist halt hässlich, aber im Orginal ist das so...😜. Ich hab aber auch schon gesehen, dass andere (Trocken-)Früchte (Aprikosen, Feigen, etc.) reingemacht wurden.

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1 Kommentar

  1. Maike

    Liebe Anja, danke für dieses leckere Rezept! Das kam genau so gut an wie das türkische Fladenbrot, das es gestern Abend bei uns gab. Statt des Eigelbs habe ich Milch zum Bestreichen genommen. Als nächstes lachen mich die Kartoffelbrötchen … und der Rhabarberkuchen …Herzlichen Gruß aus Münster von Maike

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