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Körnerseele – entdecke die schwäbische Seele in dir

Körnerseele

Vorweg an alle Badener, die die Seele ebenfalls für sich beanspruchen: Sorry folks, aber so a Körnerseele isch und bleibt am End halt doch a schwäbische Köstlichkeit.

 

„Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust“ sprach Faust in Goethes gleichnamigen Werk. Ich denke oft an diesen Satz, geht es mir doch genau gleich. Ich lebe in der Schweiz, einem der schönsten Länder der Erde (meiner Meinung nach). Ab und an bekomme ich dennoch Heimweh. Vor allem kulinarisches Heimweh nach den ganzen himmlischen schwäbischen Leckereien. Ich möchte wirklich keinem Schweizer Bäcker zu nahe treten, aber dass die Schweizer noch keine Körnerseelen kennen, ist wirklich ein grosses Versäumnis. Naja, Gott sei Dank kann dieses kulinarische Stückchen Schwaben auch super selber gebacken werden. Besonders geeignet für alle, die die schwäbische Seele in sich entdecken möchten 😉

 

Grossporige Luftlöcher, Körner wohin das Auge reicht und schön saftig muss so eine Körnerseele sein, dann ist sie perfekt. Neben den Körnerseelen gibt es auch noch Salzseelen. Diese werden so ähnlich hergestellt, ohne die Körner, dafür mit Salzwasserbad nach dem Backen. Bei uns Zuhause gab es beide Varianten früher zum Abendbrot, mit Käse und Wurst, aber auch zum Frühstück mit Konfitüre und Honig schmeckt die Variante mit Körnern hervorragend.

 

Anmerkung der Redaktion: Uh jetzt muss ich glaub demnächst mal was typisch Schweizerisches Backen, sonst sind heisst es noch, des isch doch kein Schweizer Blog, der hat des .ch gar net verdient… Ob des schwäbische Mädle sich an Zöpfe heranwagt?!  Bleibt gespannt, das Rezept liegt schon parat 😉

 

Hier gibt es erst einmal das Rezept für die super leckeren Körnerseelen.

Also: Ran an die Körner, fertig, backen!

Körnerseelen

Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Gehzeit 12 Stunden
Arbeitszeit 30 Minuten
Portionen 5 Stück

Zutaten

Teig

  • 20 g Hefe
  • 500 ml Wasser
  • 650 g Dinkelmehl
  • 150 g Weizenmehl
  • 3 TL Salz

Körnermischung

  • 30 g Leinsamen
  • 10 g Chiasamen
  • 50 g gehackte Kürbiskerne
  • 70 ml Wasser

Topping

  • Kürbiskerne und Leinsamen nach Bedarf zum drüberstreuen
  • Wasser zum Einpinseln der Seelen
  • Mehl für die Arbeitsfläche

Anleitungen

  1. Für den Teig die Hefe im Wasser auflösen und mit den beiden Mehlsorten und dem Salz mithilfe der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten. Es kann sein, dass der Teig noch etwas flüssig ist, dann einfach noch etwas Mehl hinzugeben. Die Schüssel mit dem Teig mit einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort mindestens 6 Stunden gehen lassen.

  2. Für die Körnermischung die Körner und Samen in eine kleine Schüssel geben und mit dem Wasser vermischen. Die Mischung im Kühlschrank mindestens 1 Stunde quellen lassen.

  3. Den Teig nach der Gehzeit noch einmal kurz auf der bemehlten Arbeitsfläche durchkneten und dann etwas ausrollen. Die Körnermischung darauf verteilen und den Teig noch einmal gut durchkneten, bis die Körner gleichmässig im Teig verteilt sind.

  4. Den Backofen auf 250°C Ober- und Unterhitze vorheizen.

  5. Den Teig zu einer dickeren Rolle formen und in 5 Stücke zerteilen. Diese wieder zu Rollen formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Teiglinge mit Wasser bepinseln und nach Bedarf und Belieben mit Leinsamen und/oder Kürbiskernen bestreuen. Zum Schluss mit einem scharfen Messer der Länge nach ca. 0,5 cm tief einschneiden. So gehen die Körnerseelen schön auf.

  6. Das Blech mit den Körnerseelen auf die mittlere Schiene im Backofen schieben. Die Körnerseelen benötigen 20-22 Minuten. Fertig sind sie wenn die Oberfläche beginnt goldbraun zu werden.

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