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Kartoffelbrötchen

Kartoffelbrötchen

 

Hallo erstmal, nachdem ich dieses Jahr ziemlich abgetaucht bin, könnte ich mir vorstellen, dass der ein oder andere schon gedacht hat hier kommt nichts mehr…?! Ja, ich lebe noch, wenn auch grade nicht so aktiv auf dem Blog, aber das ändere ich jetzt mit diesem Rezept zu ganz wundervollen Kartoffelbrötchen.

 

Warum es 2020 bisher so ruhig war auf dem Blog

Was soll ich zum Verlauf des Jahres 2020 bisher sagen? Fast ist das erste Quartal dieses Jahres rum. Zu Beginn des Jahres hatte ich beruflich viel um die Ohren, deswegen ist da privat nicht so viel gelaufen. Dann bombte mein Privatleben mit zig sozialen Verpflichtungen dazwischen im Februar und bumm, dazu kam eine wirklich wirklich grosse Backunlust, wie ich sie gar nicht kannte. Das hörte sich dann so an: Backen? Was ist das? Ne lass mal… Wer soll das denn Essen? Keine Zeit… keine Lust… keine Ideen…

 

Und dann kam Corona

So ging das die letzten 2 Monate und jetzt: Corona. Ich arbeite sonst in der Eventbranche in einem Restaurant, momentan haben wir geschlossen, totaler Lockdown. Jetzt bin ich also seit 2 Wochen zwangsmässig zuhause. Anfänglich habe ich geputzt und Wäsche gewaschen, genauso wie die ganze Nachbarschaft auch, dann gebastelt für die Hochzeit in einem Jahr. Und jetzt, jetzt hatte ich auf einmal wieder Lust zu backen! Finally! Endlich! Manchmal tut es ganz gut, wenn man Hobbies einfach mal beiseite legen kann. Besonders dann wenn sie zeitlich zu einer Belastung werden. Aber irgendwann ist es wieder Zeit, sich Zeit für sich zu nehmen und das zu tun, was einem Spass macht, Freude bereitet und zur Ausgeglichenheit beiträgt.

 

Abwechslung auf dem Frühstückstisch

Die Kartoffeln, die vom Raclette gestern übrig geblieben sind, wollten unbedingt verwertet werden und ich wollte mal wieder andere Brötchen, als die Ruchbrötli, die wir ständig backen. Ha da war er der finale Motivationsschub! Die Ruchbrötli sind zwar total lecker, aber n bisschen Abwechslung tut in dieser Zeit, wo unsere 4 Wände unsere besten Freunde sind, ganz gut. Ich verfolge ja ganz brav #stayhome und versuche mich mit Projekten bei Laune zu halten. Wie diesem hier, dem Projekt zum Wiederaufleben des Blogs.

 

Und nun zu den Kartoffelbrötchen

Genug gelabert über mich, kommern wir zu den Kartoffelbrötchen. Oh mein Gott sind die gut geworden!! Ich weiss Eigenlob stinkt, aber ich hab sie halt aus dem Backofen geholt, probiert und mich sofort in sie verliebt, die kleinen Brötchen waren viel besser als gedacht! Perfekt sind sie geworden, genauso wie ich mir das vorgestellt habe: innen total schön weich und leicht feucht, aber nicht matschig oder teigig. Aussen eine herrliche Kruste, die nicht zu fest ist, aber trotzdem leicht crunchy. Und der Geschmack leicht kartoffelig mit einer dezenten Vollkornnote. I LIKE!

 

Und damit wir hier wieder zum Kern eines Blogs zurück finden, gibt es nun endlich das Rezept für die Kartoffelbrötchen. Bleibt gesund!

 

 

Kartoffelbrötchen

Gericht Brot, Brötchen
Länder & Regionen Deutsch
Keyword Kartoffelbrötchen
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 18 Minuten
Gehzeit 4 Stunden
Arbeitszeit 4 Stunden 38 Minuten
Portionen 10 Portionen

Zutaten

  • 300 g gekochte und geschälte Kartoffeln
  • 60 ml Wasser
  • 20 g Hefe
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Birnendicksaft
  • 1 TL Salz
  • 200 g Dinkelmehl
  • 130 g Vollkornmehl

Anleitungen

  1. Da ich mit Restekartoffeln gearbeitet habe, musste ich diese nicht mehr kochen. Wer keine alten Kartoffeln hat, kocht ca. 350 g rohe Kartoffeln, bis sie gar sind und schält diese anschliessend. Das Kochwasser lässt sich übrigens super für den Teig verwenden, also schön aufbewahren.

  2. So wenn die Kartoffeln einsatzbereit sind, werden diese durch ein Sieb gedrückt. Ich mache das mit einer Spätzlepresse / Kartoffelpresse, wie ich sie von zuhause habe. Wer solch eine Presse nicht hat, der kann die Kartoffeln auch einfach sehr fein reiben. Die Kartoffeln in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben oder in eine grosse Schüssel, wenn du von Hand knetest.

  3. Zu den Kartoffeln in die Schüssel wandern nun alle anderen Zutaten. Wer keinen Birnendicksaft hat kann auch Honig oder Zucker verwenden oder ihn weglassen, es geht auch ohne, aber ich mag den Geschmack, den er mitbringt.

  4. Die Zutaten nun gut und lang verkneten. Am Anfang ist der Teig ziemlich bröselig, nicht verzagen und nicht zu früh zusätzliches Wasser dazugeben. Einfach weiter kneten. Nach ca. 5 Minuten bildet sich ein kompakter, recht fester Teig. Der Teig ist ziemlich feucht, klebt aber nicht mehr an den Händen.

  5. Nun muss der Teig für mind. 4 Stunden abgedeckt mit einem Tuch in einer warmen nicht zugigen Ecke ruhen. Er geht ca. auf das doppelte Volumen auf.

  6. Nach der Gehzeit den Teig aus der Schüssel auf die bemehlte Arbeitsfläche geben, kurz durchkneten und 10-12 Teile abtrennen. Bei mir sind es 11 geworden, aber das variiert je nach gewünschter Grösse. Die Teiglinge kurz kneten und dann zu einer Kugel formen. Die Kugel platt drücken und mit den Fingern von oben her den Teig nach oben zupfen. So entstehen kleine nicht wirklich schöne Teiglinge, die dann beim Backen schön aufgehen und eine knusprige Kruste bilden. Wer mag, kann aber auch genauso gut runde oder längliche Brötchen formen, hier gibt es keine Grenzen deiner Kreativität. Schmecken tun sie alle 🙂 Am Ende legt man die Teiglinge auf eine mit Dauerbackfolie oder Backpapier ausgelegtes Backblech. 12 Brötchen haben locker nebeneinander auf einem Blech Platz.

  7. Den Backofen auf 250°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Während der Backofen vorheizt gehen die Brötchen noch ein bisschen weiter auf. Sobald der Backofen heiss genug ist, das Blech auf die mittlere Schiene schieben, mit ein paar Wasserspritzern bedampfen (4-5 Spritzer Wasser aus einer Sprühflasche auf den Backofenboden geben) und den Ofen sofort schliessen. Nach 10 Minuten den Ofen für 10 Sekunden öffnen, die Temperatur auf 230°C runter drehen und weitere 8-10 Minuten backen, bis sie den gewünschten Bräunugsgrad haben.

  8. Am besten noch warm mit Butter geniessen, ein echtes Gedicht!

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